Einspritz- und Zündkonzepte bei Brennkraftmaschinen
Einspritzpumpe: Um bei kleinen Dieselmotoren eine gute Verbrennung zu erzielen, ist es notwendig, kleine Kraftstoffmengen unter höchstem Druck in kürzester Zeit in den Brennraum einzuspritzen. Diese herausfordernde Aufgabenstellung führte zu einer Kraftspeichereinspritzpumpe, deren Einspritzcharakteristik ( -Druck ) drehzahlunabhängig war, wobei ein über die Kante eines Nockens abfallender Gleithebel von einer Feder angetrieben wird.
Schon 1975 konnten auch bei niedrigen Drehzahlen außergewöhnlich hohe Einspritzdrücke von ca. 1000 atü erzielt werden. Neben der DPS 1 476 235 (Kraftspeichereinspritzpumpe) wurden noch ca. 15 weitere deutsche und viele ausländische Patente erteilt.
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Einspritzdüse: Die Einspritzdüse ist als Ringspaltzünddüse ausgestaltet. Zwischen der Mittelelektrode und der ringförmig gestalteten Gegenelektrode entsteht eine Funkenstrecke, durch die der Kraftstoffstrahl tritt und die Verbrennung einleitet.
Hermann Papst hatte die Vorstellung, dass nicht der Kraftstoff, sondern die Flamme eingespritzt werden müsste und widmete sich über Jahre der Optimierung des Einspritzvorganges.