Erstes Patent im Alter von 17 Jahren
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Elektrische Uhr
Mit siebzehn Jahren nutzt Hermann Papst die Grippeferien, zu denen sich die von ihm damals besuchte Höhere Fachschule für Elektrotechnik des Technologischen Gewerbemuseums entschließen muss, aufgrund der Epidemie der spanischen Influenza, um eine elektrische Pendeluhr zu konstruieren und in drei Wochen in einer TGM-Werkstatt zu bauen. Hierfür erhält er sein erstes Patent. In einem handschriftlichen Text, den Hermann Papsts ältester Sohn Hans-Dieter als Zwanzigjähriger zum fünfzigsten Geburtstag niedergeschrieben hat, heißt es für diese Jahre der Adoleszenz summarisch: Als junger Mann schon lebt Hermann Papst in seiner Welt der Technik. Für Musik und Sport hat er wenig Zeit. Ihn reizt es, das Wesen und die Gesetze der Natur kennenzulernen. Auf diesem Gebiet ist er vielseitig. Er beschäftigt sich nicht nur mit Magnetismus und Elektrizität, auch die Schwerkraft und mechanische, elektroakustische, wärmetechnische und optische Probleme nehmen ihn in Beschlag.
Konstruktionseichnung der patentierten elektrischen Uhr von 1919